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Von Camp1 führte
unser Trip weiter der QAA Line entlang in Richtung der ersten Salzseen. Im
Vergleich zu unserem letzten Versuch die Wüste im Dezember zu durchqueren,
ist es mit den täglich etwa 35 Grad Hitze mindestens 10-15 Grad
kühler. Da es in der Nacht jeweils um vielleicht 10 Grad abkühlt,
fällt es einem leicht Schlaf zu finden. Im Dezember kühlt es nicht
richtig ab und man findet kaum mehr Schlaf. Um diese Jahreszeit wird die
Wüste auch stärker bereist, wir trafen sicher täglich zwischen
10 bis 20 Fahrzeuge die uns entgegen kamen oder uns ab und zu auch bei einem
Fotostop überholten.
Die anfänglich fast 2 Kilometer
auseinander liegenden Sanddünen rücken entlang der Strecke immer
näher zusammen. Vorbei an einer erstaunlichen Vielzahl blühender
Pflanzen machten wir unseren Weg immer weiter in die Wüste. Über eine
Sanddüne kommend erspähte uns eine kleine Herde Kamele. Diese
befanden sich heute aber nicht in Laune Fotomodell zu spielen und stoben vor
uns davon.
Am Nachmittag erreichten wir den ersten Salzsee. Da der
letzte Regen an dieser Stelle schon fast zwei Monate zurück lag, konnten
wir den See dieses mal durchfahren ohne wie beim letzten mal mittendrin mit
Schaufel und Winde tätig werden zu müssen. Am gegenüber
liegenden Ufer des Salzsees suchten wir uns einen hübschen Platz und
genossen bei einem kleinen Lagerfeuer den Sunset.
Am nächsten
Morgen machten wir uns auf den Weg zum Poeppels Corner. So gennant nach dem
Surveyor Augustus Poeppel welcher 1880 bewaffnet mit einem Kompass, einem
Sextanten, einer Surveyors Chain und einigen Kamelen die Grenze am 26.
Breitengrad mit dem 138. Längengrad zwischen den Staaten Queensland,
Süd Australien und dem Northern Territory bestimmte. Er markierte die
Grenze mit einem Holzpfosten von einem Coolibah Tree den er mit seinen Kamelen
vom Eyre Creek über 90 Kilometer herbeischleppen musste da hier keine
geeigneten Bäume dafür wuchsen. Als dieser nach erfolgter Setzung des
Grenzpfostens wieder in Adelaide eintraf, bemerkte er das seine Surveyors Chain
ein paar überdehnte Kettenglieder aufwies und das dadurch der Genzpfosten
300 Meter zu weit westlich stand. Im Jahre 1884 versetzte Surveyor Larry Wells
den Grenzpfosten an seine korrekte Stelle. Der aktuelle Grenzstein aus Beton
wurde später mit modernen Mitteln neu bestimmt und befindet sich nur
einige Meter von der Stelle an der Larry Wells damals den Pfosten setzte. Ganz
erstaunlich welche Präzision vor 100 Jahren mit den damaligen Hilfsmitteln
erreicht wurde.
Über immer näher beieinander liegende
Sanddünen setzten wir unseren Weg nunmehr entlang der French Line fort. Am
früheren Nachmittag erreichten wir die Lindsay Junction.
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